Wohnen mit Zukunft ist bezahlbar, gut angebunden und umweltsensibel!

Boden wertzuschätzen und zugleich Wohnmöglichkeiten für verschiedene Haushaltsgrößen und Geldbeutel zu schaffen, beides zusammen ist auch in Rheinbach und den Ortschaften möglich. Davon sind die Rheinbacher Grünen überzeugt: „Nur eine nachhaltige Stadtentwicklung stellt im Einklang mit der Umwelt sicher, dass Wohnen bei uns nicht zum Luxusgut verkommt!“, betont Nils Lenke. Seitdem er 2017 in den Rat nachgerückt ist, setzt sich der Merzbacher Grüne energisch dafür ein, dass die Stadt Rheinbach in diesem Bereich neue Wege geht. Bisher konnte er jedoch nicht alle anderen Fraktionen davon überzeugen.

Die Rheinbacher FDP skizziert in einer aktuellen Meldung durchaus zutreffend die Lage auf dem Wohnungsmarkt. Wenn sie aber als Reaktion schlicht mehr Baugebiete fordert, bleibt sie leider auf einem Weg, der schon in der Vergangenheit vor allem Investoren und Bodenspekulanten half und zudem auf Kosten der Umwelt ging“, analysiert Lenke. Nicht nur bleibe unklar, ob diese Forderung nur Überlegungen zu Baugebieten aus dem Handlungskonzept Wohnen aufwärme oder die FDP gar neue Baugebiete über das Konzept hinaus fordere. Sondern die FDP erwähne auch weder wie die Stadt sicherstellen könne, dass nicht Investoren zwecks Gewinnoptimierung die Grundstücke aufkaufen, teuer bebauen und weiterverkaufen, noch wie sichergestellt werden soll, dass ökologisch und klimaschonend gebaut wird. Das Thema Flächenverbrauch und Ausgleich kommt schon gar nicht vor.

Demgegenüber ist es für die Grünen zentral, das Thema Bauen und Wohnen stets zusammen mit Themen wie Umwelt, Klima, Mobilität und Bildung in den Blick zu nehmen. „Wir möchten Wohnen für alle ermöglichen, indem ressourcenschonend um- und neugebaut wird“, erläutert der grüne Pressesprecher Tobias Hasenberg. Die Bebauung in der Kernstadt zu verdichten, begrenzt den Flächenfraß nach außen. Zudem sollte die Stadt selbst unbebaute Flächen im Außenbereich im Bedarfsfall ankaufen, um Bodenspekulation zu verhindern. Ein mit örtlichen Banken aufgelegtes Programm könnte, wie vom Handlungskonzept Wohnen vorgesehen, ältere Menschen dabei unterstützen, aus einem Einfamilienhaus in eine barrierefreie Wohnung zu ziehen, so dass das Haus etwa von einer Familie genutzt werden kann.

Bei Neubaugebieten setzen sich die Grünen dafür ein, dass genau geprüft wird, wo es nachhaltig sinnvoll ist und dass die Stadt aktiv mitgestaltet. Indem über das sog. „Vorkaufsrecht“ die Stadt zunächst selbst Flächen erwirbt, Grundstücke in Erbpacht für einen bestimmten Zweck vergibt und Wohnprojekte für Leben in Gemeinschaft fördert, kann sie aktiv mitsteuern, dass Neubaugebiete mit Zukunft entstehen. Hierzu gehört auch, dass die Stadt sicherstellt, dass Menschen mit geringen Einkommen sich noch Wohnen vor Ort leisten können: „Dafür braucht es entsprechende Vorgaben und eigene Bauprojekte. Die Vergangenheit hat gezeigt: Wenn die Stadt dies nicht tut, sprießen vor allem Stadtvillen aus dem Boden“, erläutert Nils Lenke.

Gebaut werden sollte in Neubaugebieten modern, barrierefrei und gemäß hoher ökologischer Standards (Dach- und Fassadenbegrünung, Passivhäuser etc.). Außerdem ist es für die Grünen elementar, dass Neubaugebiete von Anfang an etwa mit schnellem Internet, einer guten Anbindung an Bus oder Bahn, ausreichend Grünanlagen und Spielmöglichkeiten und einer entsprechenden Infrastruktur (wohnortnahe Kita- und Schulplätze etc.) versorgt sind. Eingriffe in die Natur sind – im Unterschied zu bisher – adäquat auszugleichen und zu nutzen, um Grünflächen-Netze in Wohngebieten auszubauen.

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